Hypnose

Was passiert während der Hypnose im Gehirn?

Die faszinierende Wirkweise von Hypnose: Eine Reise durch Theta und Alpha

Hypnose ist eine faszinierende Technik, die seit Jahrhunderten eingesetzt wird, um Veränderungen im Bewusstsein herbeizuführen.

Obwohl sie oft von der breiten Öffentlichkeit missverstanden wird, hat sich die Hypnose als wirksames Werkzeug zur Bewältigung verschiedener Probleme erwiesen.

In diesem Beitrag werden wir uns mit der Wirkweise der Hypnose beschäftigen und insbesondere einen Blick auf die Rolle der Gehirnwellenmuster Theta und Alpha werfen.

Um die Wirkweise von Hypnose zu verstehen, müssen wir zuerst den Zustand der Hypnose selbst betrachten. Während einer hypnotischen Sitzung gelangt der Klient in einen entspannten Zustand, in dem er sich auf Suggestionen und Anweisungen des Hypnotiseurs konzentriert. Dieser Zustand wird oft als Trance bezeichnet und unterscheidet sich von unserem normalen Wachbewusstsein.

Eine wichtige Gehirnwellenfrequenz während der Hypnose ist Theta.

Theta-Gehirnwellenmuster haben eine Frequenz von etwa 4 bis 7 Hertz und sind normalerweise mit dem Schlaf- und Traumzustand assoziiert. In diesem Zustand befindet sich das Gehirn in einer Art „Zwischenreich“ zwischen Wachbewusstsein und Schlaf. Es ist interessant festzustellen, dass Kinder in der Regel mehr Theta-Gehirnwellenmuster aufweisen als Erwachsene und daher eine größere Fähigkeit zur Hypnose besitzen.

In diesem „Theta-Zustand“ ist das Unterbewusstsein empfänglicher für Suggestionen und kann neue Verhaltensmuster, Gewohnheiten oder Glaubenssätze besser aufnehmen. Theta-Gehirnwellen ermöglichen einen direkten Zugang zum Unterbewusstsein und erleichtern so positive Veränderungen auf einer tieferen Ebene.

Alpha-Gehirnwellenmuster sind eine weitere Frequenz, die während der Hypnose auftreten kann. Sie haben eine Frequenz von etwa 8 bis 12 Hertz und werden normalerweise mit einem entspannten, aber wachen Bewusstseinszustand in Verbindung gebracht. In diesem Zustand sind wir ruhig, aber dennoch aufmerksam und konzentriert.

Wenn Alpha-Gehirnwellenmuster während der Hypnose auftreten, deutet dies auf einen Zustand der tiefen Entspannung hin.  Alpha-Gehirnwellenmuster ermöglichen es uns, alte Denkmuster und Blockaden loszulassen und neue Wege des Denkens und Handelns zu erschließen.

Perfekt:

Die Kombination von Theta- und Alpha-Gehirnwellenmustern während der Hypnose schafft eine optimale Umgebung für Veränderungen auf tiefster Ebene. Theta ermöglicht den direkten Zugang zum Unterbewusstsein, während Alpha eine entspannte und offene Haltung fördert.

Das funktioniert durch einen klaren Ablauf:

• Der Klient wird durch Worte und Gesten ganz sanft in Trance versetzt.
• In der Trance wird der Klient nun durch Suggestionen und Vorschläge seinem Ziel angenähert, so werden Veränderungsprozesse im Unterbewusstsein angestoßen.
• Die Hypnose endet , indem der den Klient unter Anleitung, seine Aufmerksamkeit nach und nach wieder auf das Hier und Jetzt richtet.

Trance ist ein Alltagsphänomen

Die meisten Menschen haben sie schon erlebt – die Trance. Zum Beispiel wenn sie ganz vertieft in einem Buch gelesen haben und nicht gemerkt haben, dass eine andere Person den Raum betritt.  Oder wenn sie während einer Autofahrt eine sehr bekannte Strecke fuhren und sich wunderten, dass sie plötzlich schon eine gewisse Strecke zurückgelegt haben, ohne sich richtig bewusst darüber zu sein. – Auch das war ein Trancezustand.

Was genau passiert während der Trance im Gehirn?

Untersuchungen haben gezeigt, dass ganz besonders die Hirnregionen, die für das Sehen, die Bewegung und das Fühlen verantwortlich sind, unter der Hypnose so aktiv sind, als würden sie tatsächlich etwas erleben. Das kritische Denken allerdings wird heruntergefahren. Genau das machen wir uns in einer Hypnose Therapie zu Nutze.

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